Gedenkveranstaltung anlässlich des 84. Jahrestags der Reichspogromnacht „Die Vergangenheit begreifen, um für die Zukunft lernen zu können.“
Im Marchivum wurde an die grausamen Schicksale der Jungen Sami Adelsheimer, Max Leiner, Fritz Löbmann und Otto Wertheim – vier Mannheimer Kinder, die noch am selben Tag ihrer Ankunft im Konzentrationslager in Ausschwitzt ermordet wurden, in Form einer Gedenkveranstaltung erinnert. In Zusammenarbeit des Deutsch-Türkischen Instituts und der Friedrich-List-Schule konnte das Projekt „@Überlebensgeschichten.Stolpern“ entstehen.
Die Schüler der Friedrich-List-Schule und unsere, der MCR, haben sich mit den Lebensgeschichten dieser Kinder auseinandergesetzt und auf der Instagram Seite @Überlebensgeschichten.Stolpern positioniert. An diesem Mittwochnachmittag wurde daran erinnert, dass wir die Aufgabe haben, uns mit der Vergangenheit zu beschäftigen und uns mit ihr auseinanderzusetzen. Es wird ein Bewusstsein geschafft, damit Antisemitismus und jegliche Formen der Ausgrenzung nicht zugelassen werden. Jeder soll sich dazu verpflichtet fühlen, sich für Solidarität und Gerechtigkeit einzusetzen.
Unsere Schüler traten selbst auf die Bühne, um von den Lebensgeschichten der ermordeten Kinder zu erzählen. Dieser Einsatz wurde anschließend von dem Landesvertreter für Antisemitismus, Dr. Michael Blume gelobt. Er überreichte jedem eine Urkunde für ihr besonderes Engagement. Im Anschluss besuchte Dr. Blume die Marie-Curie-Realschule. Kulturbeauftragter Herr Herrmann präsentierte die pädagogische Bildungsarbeit vor Ort. Mit der Klasse 10b diskutierte der Antisemitismusbeauftragte intensiv über die aktuelle Situation in Deutschland – bereichernd, so ein Schüler!