Grafitti-Workshop "Gerechtigkeit für alle"



Von der Kunst „Gerechtigkeit“
in (Vor)Bildern auszudrücken

Kultur bedeutet, sich mit der eigenen Person und vor allem aber dem Umfeld draußen in der Welt zu beschäftigen. Und dazu braucht es auch künstlerische Impulse von außen. Bei den Kulturtagen der Marie-Curie-Realschule konnten Schüler*innen der 9b, viele auch Campus-Mentor*innen, das Thema „Gerechtigkeit für alle“ mit dem Graffiti-Künstler und Sozialarbeiter Philipp Himmel umsetzen. Der Förderverein Campus Neckarstadt-West e.V. ermöglichte den Start mit dem Künstler und prüft derzeit, ob eine Seitenwand des Kaisergartens mit Campus-Kindern und Schüler*innen der Marie-Curie-Realschule gestaltet werden kann.


Gedacht ist an eine mobile Leinwand handeln, die monatlich mit neuen Motiven gestaltet werden könnte.


Klassenlehrer Benjamin Hundt hat die drei Tage Workshop mit Philipp Himmel sehr genossen. Die Sprüh-Bilder haben vergangene Woche noch zum Trocknen im Werkraum gelegen. Sie sollen am Schulfest und auch zu anderen Gelegenheiten natürlich auch gezeigt werden. Denn das Ergebnis ist immer das Ende einer Diskussion. Welchen Wert hat Gerechtigkeit? Was ist Gerechtigkeit überhaupt? Manchmal einfach nur der Ausdruck der Stärke und Kraft.? Vorbilder und Menschen, die sich getraut haben? Die Workshop-Teilnehmenden haben ihre Assoziationen und ihre Sicht umgesetzt.


Erst kam die Suche nach solchen Vor-Bildern, dann die Phase, wo eine Schablone hergestellt werden muss, einfarbig oder zweifarbig, erst dann wird gesprayt. Es sind augenfällig Ergebnisse ohne Schnörkel und ein erster gelungener Versuch, in der Spraytechnik zu arbeiten. „Unsere Schule hat ja eine lange Tradition als Kulturschule“, sagt Hundt. Dennoch könne die Schule intensivere und besondere Arbeitstechniken oft nicht umsetzen. Dazu fehle die Zeit und Ohr und Augen am Puls dessen, was gerade aktuell ist. „Wir sind immer sehr froh, wenn wir Unterstützung und Förderung bekommen.“ Der Künstler Philipp Himmel, der auch schon für Stadt, Wand, Kunst gesprayt hat, war genau der richtige. Sprayen ist Ausdruck von Jugendlichen. Egal wo, kommen Sprayaktionen immer gut an und erzeugen viel Identifikation.


„Das Medium Graffiti ermöglicht meiste einen Zugang zu Jungen Menschen, um sich dann auch Inhaltlich , wie hier das Thema Gerechtigkeit, auf andere Wege zu begeben.“


Die beste Werbung für Ideen sind die Jugendlichen selbst. Das gilt für Kunstprojekte wie auch für den Job als Mentor*in. Auch die wurden vor einigen Jahren erstmals an der Marie-Curie-Schule gelebt. Mentor oder Mentorin-Sein sei inzwischen eine Auszeichnung, sagt Lehrer Hundt. Der Kreis wächst und ist auch der an der Schule, der bei vielen Themen vorlebt, dass es sich lohnt aktiv zu gestalten.

 

Quelle: https://www.campus-neckarstadt-west.de/aktuelles/graffiti-himmel/