Kultur Projekt "Schau hin: Sprechende Wände"



Schüler:innen der Klassenstufe 10 der Marie-Curie-Realschule machen den Artikel 3 des Grundgesetzes in der Neckarstadt-West sichtbar.

“Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.” So beginnt der Artikel 3 des Grundgesetzes. Jedoch haben Rechtsradikalismus, Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzuung von verschiedenen Personengruppen in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Gleichberechtigung keine Selbstverständlichkeit ist.

Schüler:innen der Marie-Curie-Realschule haben dieser Entwicklung ein deutlich sichtbares Signal entgegengesetzt: auf der Jungbuschbrücke gegenüber dem Eingang des Marchivums entstand am Samstag, 25. September ein meterlanges und knallbuntes Graffiti: “Artikel 3 GG: Gleichberechtigung – für jeden!”

Bereits am Vortag haben die Schüler:innen der Klassenstufe 10 in einem Workshop mögliche Begriffe zum Thema gesammelt. Unter Anleitung von Gülsah Alkaya und Buket Arfundali vom Deutsch Türkischen Institut (DTI) wählten die Jugendlichen das oben genannte Statement aus.

Der Schriftzug wurde dann mit professioneller Unterstützung von Philipp Himmel und Tamara Martinez von “Stadt-Wand-Kunst” im Laufe des Tages entwickelt und skizziert.

Die Umsetzung an der Wand erfolgte dann am Samstag zwischen 10 und 16 Uhr. Den Schüler:innen, die in ihrer Freizeit hier aktiv waren, hat es sichtlich Spaß gemacht mit dieser Botschaft ein Zeichen zu setzen! “Können wir so was mal wieder machen?” Diese Frage wurde nicht nur einmal im Anschluss an das Projekt gestellt!

Das Projekt “Sprechende Wände” ist eine Kooperation des Deutsch Türkischen Instituts (DTI) mit “Stadt- Wand-Kunst” - den Machern des gleichnamigen Urban Art Museums - und der Marie-Curie-Realschule, die ja als Kulturschule regelmäßig bei kulturellen Events in Erscheinung tritt. Die Zusammenarbeit entstand im Rahmen der “einander.Aktionstage 2021”, initiert vom “Mannheimer Bündnis für ein Zusammenleben in Vielfalt”.